Ist eine Wasserschildkröte verstorben und man möchte gerne wissen woran, dann muss man das Tier zur Sektion einschicken. Die tote Wasserschildkröte wird dazu eröffnet und alle Organe werden angeschaut. Oft findet der Pathologe dann die Todesursache.
Vor dem Verschicken sollte das Tier nicht eingefroren werden, denn dann ist eine Histologie von Organen nicht mehr möglich. Gerade im Sommer ist es aber sinnvoll ein paar Kühlakkus mit hineinzulegen, dann sollte man auch in einer Styproporbox verschicken. Oft bilden sich Totensäfte, die aus der Schildkröte austreten. Daher muss die tote Schildkröte auslaufsicher verpackt werden. Der Umkarton ist ja meistens aus Pappe und würde sonst aufweichen. Außerdem möchte kein Paketzusteller in die aus einem toten Tier austretenden Säfte hineingreifen. Das ist nicht nur ekelhaft, sondern es besteht potentiell auch die Möglichkeit, dass er sich mit einer Krankheit ansteckt. Daher ist es dringend zu empfehlen die Schildkröte zunächst in ein Gefäß zu stecken und dieses Gefäß dann in ein weiteres Gefäß zu packen, so ist es doppelt vor dem Auslaufen geschützt. Je länger der Transport dauert, desto mehr verrottet die Schildkröte schon (der Pathologe nennt es Autolyse), daher sollte man Express verschicken.
Eine Sektion ist beispielsweise bei Exomed in Berlin möglich. Im Gegensatz zu anderen Anbietern ist bei Exomed immer eine Histologie (also Anschauen von Organanschnitten unter dem Mikroskop) und eine Mikrobiologie (also Anzüchten und Differenzieren von Bakterien) inbegriffen. Das macht es etwas teurer, aber es macht eine Diagnose der Todesursache sicherer. Das Einsendeformular findest du auf der Homepage: www.exomed.de
Eine weitere gute Adresse für die Sektion ist das CVUA in Detmold: www.cvua-owl.de