Westafrikanische Klappbrust-Pelomedusenschildkröten, Pelusios castaneus

Die Westafrikanische Klappbrust-Pelomedusenschildkröte ist nicht gerade eine bunte Schildkröte, sie wird daher auch Braune Pelomedusenschildkröte genannt. Aber mit ihrem Scharnier am Bauchpanzer, mit dem sie sich zum Schutz vor Fressfeinden zuklappen kann, sowie ihrem fast lächelnden Gesicht hat sich doch ein paar Schönheiten zu bieten. Als tropische Wasserschildkröte benötigt Pelusios castaneus zwar keine kalte Überwinterung, stellt mit der Trockenruhe aber dennoch eine Herausforderung bei der Haltung als Haustier bereit.

Viele Schildkrötenpfleger:innen nutzen die wissenschaftlichen Namen, wenn sie über ihre Lieblinge sprechen. Bei dieser Schildkrötenart lohnt sich das absolut. Wer denkt sich diese langen deutschen Schildkrötennamen aus? Der wissenschaftliche Name kommt mit bescheidenen 17 Zeichen aus und ist sogar international verständlich, der deutsche Name benötigt fast dreimal so viele Zeichen (stattliche 50!).

Größe & Gewicht

Die maximale Panzerlänge von Pelusios castaneus beträgt 23 cm (BROADLEY 1981), teilweise wird auch von bis zu 28,5 cm berichtet (GRAMENTZ 1999). Männchen und Weibchen der Westlichen Klappbrust-Pelomedusenschildkröten werden ungefähr gleich groß (BOUR et al. 2016).

Viele als Haustier gepflegte Pelomedusenschildkröten sind zu dick. Das Idealgewicht in Abhängigkeit von der Panzerlänge für Klappbrust-Pelomedusenschildkröten (Pelusios castaneus) und Starrbrust-Pelomedusenschildkröten (Pelomedusa subrufa) nach RAWSKI & JÓZEFIAK (2014) ist:

PanzerlängeGewicht
4 cm23,1 g
7 cm57,3 g
10 cm150 g
13 cm304 g
16 cm533 g
19 cm848 g
22 cm1259 g
25 cm1778 g
Idealgewicht für Pelomedusenschildkröten (RAWSKI & JÓZEFIAK 2014)

Natürlich müssen die Schildkröten nicht auf ein Gramm genau dieses Gewicht haben, aber so ungefähr.

Verbreitungsgebiet

Wie der Name Westafrikanische Klappbrust-Pelomedusenschildkröte schon vermuten lässt, ist das natürliche Verbreitungsgebiet von Pelusios castaneus in Westafrika (TTWG 2017).

Die von der Westafrikanischen Klappbrust-Pelomeduse bewohnten Lebensräume sind vielfältig: Flüsse, Lagunen, Teiche, Seen und Sumpfgebiete (BOUR et al. 2016).

Verbreitungsgebiet von Pelusios castaneus (aus Stuckas, H., R. Gemel & U. Fritz (2013))

Die Pelusios (castaneus) seychellensis wurde zunächst als eigene Art beschrieben, aber später als Unterart eingeordnet. Diese Schildkrötenform ist entweder bereits ausgestorben oder hat nie existiert, sondern es waren einfach durch den Menschen verschleppte Exemplare (BOUR et al. 2016, STUCKAS et al. 2013, TTWG 2017).

Pelomedusenschildkröte kaufen

Alle Pelomedusenschildkröten stehen international nicht unter Artenschutz, daher sind auch heute noch Wildfänge regelmäßig im Reptilienhandel zu bekommen. Die Wildfänge sind oft erstaunlich zäh, aber natürlich durch den weiten Transport und viele Zwischenstationen geschwächt. Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man daher unbedingt europäische Nachzuchten erwerben. Nachzuchten sind viel stabiler und weniger anfällig für Krankheiten.

Haltung im Aquarium

Für Schlüpflinge genügt zunächst ein kleines Aquarium. Babys von Pelusios castaneus sind zunächst nicht so gute Schwimmer. Mit vielen Wasserpflanzen und Wurzeln muss man ihnen die Möglichkeit bieten sich knapp unter der Wasseroberfläche auszuruhen. Nach ein paar Wochen sind sie aber schon immer bessere Schwimmer und können auch mit einem höheren Wasserstand gut umgehen. Die Faustformel für einen guten Wasserstand ist: dreifache Panzerlänge. Ausgewachsene Westafrikanische Klappbrust-Pelomedusenschildkröten benötigen ein Aquarium mit mindestens 150 cm Länge. Der Wasserstand kann ruhig 50 cm betragen.

Ob man Kies oder Sand als Bodengrund verwendet ist irgendwo auch eine Frage des persönlichen Geschmacks, Sand ist aber sicherlich näher am natürlichen Lebensraum als Kies. Mit ein paar Wurzeln oder Steinen kann man etwas Struktur schaffen. Gerne werden von Pelomedusenschildkröten Versteckplätze unter Wasser, zum Beispiel in Form halbierter Tonblumentöpfe angenommen.

Das Landteil für Pelomedusenschildkröten muss schon von Beginn an vom Typ eines Eiablageplatzes angelegt werden. Einige Exemplare ziehen sich dorthin für eine Trockenruhe im Sand vergraben zurück. Zusätzlich sollte ein Sonnenplatz, zum Beispiel aus Kork oder einer Weidenholzbrücke, zur Thermoregulation geboten werden. Für die Beleuchtung des Sonnenplatzes ist eine Halogen-Metalldampf-Lampe mit UV-Anteil ideal. Sie bietet nicht nur viel und sonnenähnliches Licht, sondern auch die nötigen UV-B-Strahlen und Wärmestrahlung. Der Abstand der Lampe zum Sonnenplatz wird so gewählt, dass dort eine Temperatur von 40-45 °C erreicht wird.

Um das Wasser ganzjährig auf mindestens 24 °C zu halten ist ein Heizstab nötig. Bezüglich der Wasserqualität ist Pelusios castaneus zwar nicht so anspruchsvoll wie die Schwarze Klappbrust-Pelomedusenschildkröte (Pelusios niger), ein qualitativ hochwertiger Außenfilter ist für diese relativ großen Wasserschildkröten dennoch zu empfehlen.

Ernährung in der Natur

Westafrikanische Klappbrust-Pelomedusenschildkröten sind Gemischtköstler, fressen also sowohl tierische als auch pflanzliche Bestandteile. Die Zusammensetzung der Nahrung ist sehr vielfältig, aber man findet in vielen Exemplaren kleine Fische, Frösche und Krebstiere. Daneben werden verschiedenste Insekten, Spinnen, Muscheln, Schnecken und Ringelwürmer gefressen. Von Pflanzen werden sowohl Früchte, als auch Samen von Landpflanzen sowie Wasserpflanzen verzehrt. Die Zusammensetzung der Nahrung unterscheidet sich zwischen männlichen und weiblichen Pelusios castaneus nicht (LUISELLI et al. 2004).

Fütterung im Aquarium

Obwohl in der Natur ein gewisser Anteil pflanzlicher Kost gefressen wird, nehmen Westafrikanische Klappbrust-Pelomedusenschildkröten im Aquarium oft fast nur tierische Kost an (BOUR et al. 2016). Bei machen Haltern wird neben Früchten (Erdbeeren, Bananen, Trauben) aber auch Kopfsalat und Feldsalat angenommen (KLEIN 2006, PROKOP & ARTNER 2004).

Als Futtermittel werden selbst von Wildfängen Pellets in der Regel gut angenommen. Zudem kann die ganze Palette an Lebendfutter, getrockneten Futtertieren und Frostfutter angeboten werden. An pflanzlichem Futter sollte man alles was es an Wasserpflanzen gibt ausprobieren, insbesondere Wasserlinsen werden von relativ vielen Westafrikanischen Klappbrust-Pelomedusenschildkröten gefressen. Außerdem sind Wildkräuter, Salate und Möhren geeignet. Wenn man hartnäckige Verweigerer pflanzlicher Nahrung im Aquarium hat, dann ist Schildkrötenpudding eine ideale Möglichkeit ihnen Pflanzen bei der Fütterung unterzumogeln. Zur Kalzium-Versorgung muss immer etwas Sepia im Aquarium schwimmen.

Trockenruhe & Klima

In der Natur bewohnen Westafrikanische Klappbrust-Pelomedusenschildkröten sowohl permanente Gewässer, als auch temporäre Gewässer, die eine Trockenruhe im Sand oder Schlamm erforderlich machen (BOUR et al. 2016, GRAMENTZ 1999). Während für die Starrbrust-Pelomedusenschildkröten (Pelomedusa subrufa) eine Trockenruhe üblich ist, halten Pelusios castaneus diese eher ausnahmsweise. Bei ständig gleichem Wasserstand im Aquarium fehlt den Schildkröten der Auslöser für die Trockenruhe (PROKOP & ARTNER 2004). Meine Pelusios castaneus graben sich allerdings auch ohne schwankenden Wasserstand während unseren Winters mal für ein paar Wochen im Sand an Land ein.

Aufgrund des Verbreitungsgebietes in Äquatornähe sind Temperatur und Beleuchtungsdauer für die Westafrikanischen Klappbrust-Pelomedusenschildkröten nicht schwer zu simulieren. Es kann das ganze Jahr über eine Wassertemperatur zwischen 24-30 °C bei einer Beleuchtungsdauer von 12 Stunden geboten werden.

Häutung

Ein- bis zweimal pro Jahr häuten Klappbrust-Pelomedusenschildkröten in beeindruckend großen und dicken Fetzen ihre ledrige Haut am kompletten Körper. Die Hornplatten werden hingegen nicht als ganze Platten (wie bei Schmuckschildkröten) abgestoßen, sondern nutzen sich in kleinsten Stückchen ab (KLEIN 2006, PROKOP & ARTNER 2004).

Klappmechanismus

Ein Schildkrötenpanzer bietet schon guten Schutz vor Fressfeinden, mache Schildkröten haben das noch perfektioniert, so auch die Klappbrust-Pelomedusenschildkröten. Der Vorderlappen des Bauchpanzers ist beweglich, so dass sie sich zuklappen können. Bei Schlüpflingen ist das Scharnier noch nicht entwickelt, erst mit dem Wachstum bildet es sich. Mit 8 cm ist es in der Regel voll entwickelt. Neben dem Schutz vor Fressfeinden dient das Scharnier eventuell auch dazu während der Trockenruhe weniger Wasser durch Verdunstung zu verlieren.

Gruppenhaltung

Im Allgemeinen sind Pelomedusenschildkröten sehr friedfertig. So können in der Regel mehrere Weibchen gemeinsam mit einem Männchen im Aquarium gepflegt werden. Aber auch die Einzelhaltung ist möglich und für die Schildkröten kein Problem.

Geschlechtsbestimmung

Um Männchen und Weibchen bei Pelusios castaneus unterscheiden zu können, müssen die Schildkröten eine Panzerlänge von mindestens 12 cm haben, vorher sehen sie alle aus wie Weibchen.

Männliche Westafrikanische Klappbrust-Pelomedusenschildkröten haben einen leicht eingedellten (konkaven) Bauchpanzer, während er bei Weibchen flach ist. Der Schwanz der Männchen ist zudem länger und dicker als bei Weibchen. Wenn man den Bauchpanzer betrachtet, so findet sich eine Einkerbung im Bereich es Schwanzes. Bei männlichen Pelusios castaneus hat diese die Form eines U, wohingegen die Einkerbung der Weibchen einem V entspricht (PROKOP & ARTNER 2004).

Vermehrung in der Natur

Nördlich des Äquators findet die Eiablage während der Trockenzeit (Februar, März) statt, die Babys schlüpfen dann während der Regenzeit (Juni, Juli). Südlich des Äquators findet die Eiablage während der dortigen Trockenzeit von Juli bis September statt, die Schlüpflinge kommen dann während der dortigen Regenzeit (Oktober bis Dezember) zur Welt. Jede weibliche Pelusios castaneus kann bis zu zwei Gelege mit jeweils 3-9 Eiern ablegen (BOUR et al. 2016).

Zucht im Aquarium

Eine Trockenruhe kann bei Westafrikanischen Klappbrust-Pelomedusen den Paarungsanreiz schaffen, aber auch ohne kann die Zucht gelingen. Die Geschlechtsreife tritt bei Weibchen ein die mehr als 16 cm Panzerlänge haben, männliche Pelusios castaneus werden bereits mit 15 cm geschlechtsreif (PROKOP & ARTNER 2004).

Die Paarung findet im Aquarium im Winter (Dezember, Januar) statt, die Eiablagen in einer Substrattiefe von 15 cm von Februar bis April (PROKOP & ARTNER 2004). Andere Halter:innen berichten von Eiablagen im September und Oktober (BÜTTNER 2004, KLEIN 2006).

Die Eier werden in einer Substrattiefe von 15-30 cm abgelegt (BÜTTNER 2004, PROKOP & ARTNER 2004). Im Aquarium findet in der Regel nur eine Eiablage pro Jahr statt, dafür aber mit teilweise 20-25 Eiern (KLEIN 2006, PROKOP & ARTNER 2004). Bei einer Bruttemperatur zwischen 27 und 31,5 °C dauert die Inkubation 52-67 Tage (BÜTTNER 2004, KLEIN 2006, PROKOP & ARTNER 2004). Das Geschlecht ist von der Bruttemperatur abhängig, bei 28-29,5 °C schlüpfen mehrheitlich Weibchen, bei Temperaturen darunter und darüber hingegen vor allem männliche Pelusios castaneus (GRÜNEWALD 2009).

Aktuelle Systematik

Bei den Pelomedusenschildkröten aus Afrika gibt es ein gewisses Chaos was die Arten angeht. Oftmals wurden irgendwelche Lokalformen als eigene Art beschrieben, auf der anderen Seite wieder alle Schildkröten die sich irgendwie ähnlich sehen in einen Topf geworfen. Bei den in Europa befindlichen Exemplaren kann man daher nicht immer sicher sein um welche Art bzw. Unterart es sich wirklich handelt. Insbesondere bei den als Pelomedusa subrufa gepflegten Schildkröten verstecken sich vermutlich eine Vielzahl verschiedener Arten hinter dem Namen. Aktuell werden folgenden Pelomedusen anerkannt (nach TTWG 2017):

-Pelomedusa
–Pelomedusa subrufa
(sensu lato) species complex
–Pelomedusa barbata
–Pelomedusa galeata
–Pelomedusa gehafie
–Pelomedusa kobe
–Pelomedusa neumanni
–Pelomedusa olivacea
–Pelomedusa schweinfurthi
–Pelomedusa somalica
–Pelomedusa subrufa
(sensu stricto)
–Pelomedusa variabilis
-Pelusios
–Pelusios adansonii
–Pelusios bechuanicus
–Pelusios broadleyi
–Pelusios carinatus
–Pelusios castaneus
–Pelusios castanoides
—Pelusios castanoides castanoides
—Pelusios castanoides intergularis
–Pelusios chapini
–Pelusios cupulatta
–Pelusios gabonensis
–Pelusios marani
–Pelusios nanus
–Pelusios niger
–Pelusios rhodesianus
–Pelusios sinatus
–Pelusios subniger
—Pelusios subniger subniger
—Pelusios subniger parietalis
–Pelusios upembae
–Pelusios williamsi
—Pelusios williamsi williamsi
—Pelusios williamsi laurenti
—Pelusios williamsi lutescens

Immerhin kann man die beiden Pelomedusen-Gattungen gut unterschieden. Die Pelusios heißen Klappbrust-Pelomedusenschildkröten weil sie ein Gelenk am Bauchpanzer haben und sich zuklappen können. Die Arten der Gattung Pelomedusa heißen auf deutsch Starrbrust-Pelomedusenschildkröten, weil sie kein Gelenk zum zuklappen haben, sondern einen starren Bauchpanzer.

Link

Auf www.pelomedusenschildkroeten-dortmund.de geht es nur um Pelomedusenschildkröten. Dort sind gelegentlich auch Nachzuchten zu bekommen.

Literatur

Broadley, D. G. (1981): A Review of the Genus Pelusios WAGLER in Southern Africa (Pleurodira, Pelomedusidae). – Occas. pap. Natl. Mus. Rhod., B., Nat. sci. 6(9): S. 633-686.

Bour, R., L. Luiselli, F. Petrozzi, G. H. Segniagbeto & L. Chirio (2016): Pelusios castaneus (Schweigger 1812)—West African Mud Turtle, Swamp Terrapin. – Conservation Biology of Freshwater Turtles and Tortoises: Chelonian Research Monographs No. 5, S. 095.1-095.11.

Büttner, E. (2004): Haltung und Vermehrung der Braunen Klappbrustpelomeduse Pelusios castaneus (SCHWEIGGER, 1812). – Radiata, 13(4): S. 13-18.

Gramentz, D. (1999): Zur Ökologie und zum Verhalten von Pelusios
castaneus
(Schweigger, 1812) und Pelusios niger (Duméril &
Bibron, 1835) in Gabun. – Sauria 21(3): S. 7–14.

Grünewald, F. (2009): de bruine klapborstschildpad (Pelusios castaneus SCHWEIGGER 1812). – Trionyx, 7(2): S. 30-50.

Klein, N. (2006): Verhalten, Haltung und Nachzucht von Pelusios castaneus. – Radiata, 15(3): S. 12-18.

Luiselli, L., G. C. Akani, E. Politano, E. Odegbune & O. Bello (2004): Dietary shifts of sympatric freshwater turtles in pristine and oil-polluted habitats of the Niger Delta, southern Nigeria. – Herpetological Journal, 14(2), S. 57-64.

Prokop, H. & H. Artner (2004): Haltung und Nachzucht der Braunen oder Westafrikanischen Pelomedusenschildkröte, Pelusios castaneus (SCHWEIGGER, 1812). – Emys, 11(4): S. 4-18.

Rawski, M. & D. Józefiak (2014): Body condition scoring and obesity in captive African side-neck turtles (Pelomedusidae). – Annals of Animal Science, 14(3), S. 573-584.

Stuckas, H., R. Gemel & U. Fritz (2013): One Extinct Turtle Species Less: Pelusios seychellensis Is Not Extinct, It Never Existed. – PLoS ONE 8(4): e57116. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0057116

Turtle Taxonomy Working Group [Rhodin, A.G.J., J.B. Iverson, R. Bour, U. Fritz, A. Georges, H.B. Shaffer & P.P. van Dijk] (2017): Turtles of the World: Annotated Checklist and Atlas of Taxonomy, Synonymy, Distribution, and Conservation Status (8th Ed.). – In: Rhodin, A.G.J., J.B. Iverson, P.P. van Dijk, R.A. Saumure, K.A. Buhlmann, P.C.H. Pritchard & R. A. Mittermeier (Hrsg.): Conservation Biology of Freshwater Turtles and Tortoises: A Compilation Project of the IUCN/SSC Tortoise and Freshwater Turtle Specialist Group. – Chelonian Research Monographs 7: S. 1–292.