Die Dreizehen-Dosenschildkröte ist die am häufigsten in Europa gepflegte Dosenschildkröten-Form. Sie sind relativ robust und kälteunempfindlich. Eine fast ganzjährige Haltung im Freilandterrarium mit Frühbeet/Gewächshaus ist möglich (PFAU & BUSKIRK 2006). Dreizehen-Dosenschildkröten sind daher ideal für den Einstieg in die Dosenschildkröten-Haltung.
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Größe
Dreizehen-Dosenschildkröten können eine maximale Panzerlänge von 17,9 cm haben, erreichen aber meistens nur 11,0-15,0 cm (DODD 2001).
Verbreitung
Die Dreizehen-Dosenschildkröte kommt in den USA westlich des Mississippi-Flusses vor, ganz im Süden auch östlich davon. Dort wo das Klima trockener wird und die Landschaft eher zu einer Steppenlandschaft wird, kommt Terrapene carolina triunguis nicht mehr vor und wird dort von der Schmuck-Dosenschildkröte (Terrapene ornata) ersetzt (DODD 2001).
Lebensraum
Während des Frühjahrs und Frühsommers bewohnen Dreizehen-Dosenschildkröten offene Wiesen-Landschaften. Wenn es im Sommer wärmer und trockner wird, zieht es die Dosenschildkröten in halbfeuchte Wälder und Auenwälder, dort ist es nicht ganz so heiß und trocken (DODD 2001).
Überwinterung
Zur Überwinterung vergraben sich Dreizehen-Dosenschildkröten 10-45 cm tief in der Erde (DODD 2001).
Geschlechtsbestimmung
Weibliche Dreizehen-Dosenschildkröten sind meistens sehr schlicht gefärbt und überwiegend bräunlich. Die Männchen haben hingegen oft rote Köpfe mit teilweise weißen Flecken. Die bei anderen Dosenschildkröten zu findende Eindellung des Bauchpanzers gibt es bei Dreizehen-Dosenschildkröten nicht so ausgeprägt.
Vermehrung
In der Natur legen Dreizehen-Dosenschildkröten zwei bis acht Eier pro Gelege in 6-10 cm Tiefe. Dosenschildkröten haben eine temperaturabhängige Geschlechtsfixierung. Bei einer Bruttemperatur von 25 °C schlüpfen nach 65-80 Tagen vornehmlich männliche Jungtiere. Wohingegen bei 30 °C bereits nach 45-55 Tagen die hautsächlich weiblichen Babys schlüpfen.
Literatur
Pfau, B. & J. R. Buskirk (2005): Übersicht zur Gattung Terrapene (MERREM, 1820). – Radiata 15 (4), S. 3-31.